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AutorenbildBozena Badura

Anne Webers „Annette, ein Heldinnenepos“ – ein preisgekrönter Aufruf zum Ungehorsam


Der Gewinnerroman des Deutschen Buchpreises 2020 – Anne Webers Annette, ein Heldinnenepos – wurde insbesondere im Feuilleton sehr gut besprochen, u.a. weil sich hinter der Lebensgeschichte von Annette viele aktuell geführter Diskurse verbergen, die entsprechend den Erwartungen der Leserschaft verarbeitet wurden. Überraschen kann allerdings das in der Tiefenebene des Textes versteckte Lob auf den Ungehorsam gegenüber jeglichen vorherrschenden Systemen.



Die Jury zum Deutschen Buchpreis 2020 zeigte sich ausdrücklich von der Frische der alten Form sowie der Leichtigkeit der Dichtung begeistert. Neben den erzähltechnischen Aspekten hebt sie die dargestellten Inhalte wie „Mut, Widerstandskraft und den Kampf um Freiheit“ hervor. Annette, ein Heldinnenepos sei eine Geschichte voller Härten, die Weber aber mit souveräner Dezenz und feiner Ironie erzähle. Die gesellschaftliche Relevanz des Werkes begründet die Jury damit, dass es in diesem Werk „um nichts weniger als die deutsch-französische Geschichte [geht] als eine der Grundlagen unseres heutigen Europas.“


Die Form

Auf viele Leserinnen und Leser mag die Form zunächst abschreckend wirken. Denn diese ist in unserem kulturellen Bewusstsein als schwer zugängliche Geschichte in einer ausgestorbenen Sprache meist negativ konnotiert. Überwinden sie sich doch dazu, das Buch zu lesen, sind sie (insbesondere, wenn sie sich für das Hörbuch entscheiden) vielleicht überrascht, dass ein Epos doch nicht so steif sei, wie sie es bisher gedacht hätten. Der Grund dafür liegt, neben dem positiven Gefühl, eine intellektuelle Herausforderung erfolgreich gemeistert zu haben, darin, dass es sich bei diesem Buch streng gesehen um gar kein Epos handelt. So lässt sich bei einer genauen Analyse an diesem Text beispielsweise kein durchgängig rhythmisiertes Versmaß erkennen. Vielmehr erinnert der Text an eine gewöhnliche Prosa, die in eine Versform eingezwängt wurde, um graphisch ein Versepos darzustellen. Unweigerlich stellt sich die Frage nach der Motivation einer solchen Form. Diese ist womöglich in der Wahrnehmung des Textes im Leseprozess zu suchen, denn derselbe Inhalt in einem Fließtext wäre bloß das nächste Buch zum Thema X und hätte nicht die aktuelle Sonderstellung erhalten. Doch durch die Epos-ähnliche Form dringt sich der Text irgendwo zwischen Homers Ilias und Odyssee und profitiert von dem Glanz dieser Werke. Ganz nebenbei sei vermerkt, dass nicht die gebundene Form der Sprache die Herausforderung im Umgang mit diesem Text sei, sondern die Tatsache, dass es sich hierbei um eine literarisch aufgearbeitete Biografie handelt, was ein unabhängiges Urteil über manche Qualitätsmerkmale dieses Buches, wie z.B. Handlungsaufbau oder Figurenkonstellation etc., erschwert. Anders ist es mit der sprachlichen Ebene, und diese weist m. E. einige Unzulänglichkeiten auf. Man mag hier verteidigend argumentieren, dass die Autorin aufgrund ihrer Tätigkeit als Übersetzerin aus dem Französischen die sprachlichen Grenzgänge zwischen beiden Sprachen betreibt und manchmal Bilder aus der einen Sprache in die andere überträgt, was man als eine hybride Literatur bezeichnen könnte.

Die Sprache

So versucht die Autorin schon auf der ersten Seite, besonders poetisch zu wirken, und schreibt, die Protagonistin komme auf diesem weißen Blatt zur Welt, „in die sie [die Protagonistin] / lange runde Maulwurfblicke wirft“ (S. 5). Ein ähnlicher Versuch ist am Ende des Romans zu finden, doch alles, was dem Leser nach der Lektüre dieses Textabschnittes übrigbleibt, ist ein diffuses Bild vom Tintenfisch:

„Der Tintenfisch beginnt nach einer Weile, / wie es sein Wesen will und wie ers anders / gar nicht kann, nicht wenig Tintenschwärze / abzusondern, die er dort hinterlässt, wo er / im Augenblick zuvor noch war. Was von ihm / bleibt, ist eine schwarze Wolke, und in der / schwarzen, eng schraffierten Wolke / lebt weiß und blau Annette.“ (S. 207)

Auch wenig elegant ist an einer anderen Stelle wie folgt zu lesen:

„Annette ist manchmal dort [bei ihrer Mutter in Dinan], und einmal / fährt sie samstags mit dem Auto über einen Hügel, / der einsam ist, wie’s Hügel manchmal sind, / vorbei an zweien, die da stehn und eine / Panne haben.“ (S. 94)

Die Erwartung eines gewissen Pathos lässt manche Formulierungen, die wohl eine ironische Funktion im Text erfüllen sollen, doch letztendlich nur albern wirken, wie z.B.: „Land der Zukunft, gibt es dich noch, bist du noch da? / – Hier bin ich, hier! Ein Stimmchen antwortet getreu / wie eine ewige, in unsichtbarer Ferne flackernde Flamme.“ (S. 105) Auch ein Kommentar an die Filmemacher scheint in dem Text unangebracht: „Da sie sich umdrehte, ihn zu / begrüßen, erhob er sich und küsst ihr die Hand. / (Für eine Verfilmung ihres Lebens raten wir sehr / zu dieser Szene.)“ (S. 141)

Zudem hätte ich dem Werk etwas mehr Lektorat gewünscht, denn an manchen Stellen wäre weniger wirklich mehr, wie z.B. die Erklärung, was Signal sei: „An einer bestimmten Seite einer / bestimmten Treppe […] wird der / Kontakt in ein Buch vertieft an der Brüstung lehnen und / unterm rechten Arm Signal klemmen haben, was damals / keine Zahnpasta, sondern eine Propagandazeitung zur / Verbreitung nationalsozialistischen Gedankenguts / in den besetzten Ländern Europas ist.“ (S. 29). Hier hätte man den Abschnitt „was damals keine Zahnpasta, sondern“ getrost und mit Gewinn für den Text streichen können.

Solche (m.E.) deplatzierten Kommentare findet man immer wieder in dem Text, wie z.B. „Sie und Georges sind auf einem / abschüssigen Sträßchen unterwegs, das voller / Schlaglöcher und fast ein bisschen schmal ist / für ihr Gefährt, was aber keineswegs eine Metapher ist, / sondern schlicht so, dass man als großer Mann sich / leicht den Kopf anhaut.“ (S. 118f.) Hier wäre die Leserin oder der Leser wahrscheinlich gar nicht darauf gekommen, dies als Metapher zu lesen. Vor allem, weil es in diesem Epos sonst wenige Metaphern gibt. Unnötig erscheint mir auch folgende Stelle: „Zum höchsten Generalgrad / hat ers wohl deshalb nie gebracht, weil er nach / England usw. Kleine Abschweifung. Pardon.“ (S. 164). Der Grund dafür, diese Degression aus dem Manuskript nicht zu streichen, ist schwer nachzuvollziehen. Denn die Funktion dieser Information könnte entweder darin liegen, zeigen zu wollen, dass die Autorin über mehr Wissen verfügt, als sie preisgibt, oder darin, sich als Schwadroniererin zu zeigen.

Der Inhalt

Das Buch stellt eine gesellschaftliche Aufstiegsgeschichte eines aus einer armen und ungebildeten Fischerfamilie stammenden Mädchens dar, für das Anne Beaumanoir Modell stand und das sich zu einer promovierten Ärztin und über ihr Engagement in der französischen Résistance und in einer systemfeindlichen Organisation zur Befreiung Algeriens von dem Kolonialeinfluss Frankreichs zu einer Ressortleiterin im algerischen Ministerium entwickelte. Wie in einem „American Dream“ realisiert der Roman den Aufstand der Schwachen gegen die Starken, was seit einigen Jahren als eine Tendenz in der Gesellschaft zu beobachten ist. Auch hier kämpft die Protagonistin für die Schwächeren, was sicherlich viel Sympathie der Leserinnen und Leser mit sich bringt. Die Handlung erzählt ihren Lebensabschnitt von der Kindheit bis hin zu dem Zeitpunkt, als sie aus Algerien fliehen muss. Die Autorin räumt zwar ein, dass ihr echtes Vorbild nach dieser Flucht noch viel Großartiges geleistet habe, insbesondere als Ärztin, dies sei aber weniger spannend, daher überspringe sie nun getrost mehrere Jahrzehnte bis hin zu dem Treffen der Autorin mit ihrer Protagonistin im wahren Leben.

„[…] Genf also, Universitätsklinik. Jetzt ist aber mal Ruhe. Ist es nicht! Von wegen! Da kommt noch einiges an Weltverbesserungsversuchen, doch ist es weniger spektakulär (und dabei immer noch viel mehr, als unsereins in seinem ganzen Leben hinbekommt). Auch wird jetzt hier nicht alles aufgezählt, wir springen einfach vierzig, fünfzig Jahre weiter, wie’s bloß im Geist und auf Papier gelingen kann, […]“ (S. 202)

Wie ist diese gestalterische Entscheidung zu interpretieren? Nun, zunächst erschien der Autorin anscheinend ausschließlich der kämpferische Aspekt des Lebens ihrer Protagonistin spannend genug, um erzählt zu werden. Zudem scheint dies eines der ästhetischen Kriterien für den vorgelegten Text zu sein, was außerdem an den in der narrativen Struktur des Werkes zahlreich vorhandenen Cliffhängern sichtbar wird.

Die Themen des Werkes: Feminismus, Kolonialismus & Co.

Doch das, was auf die LeserInnen wohl am meisten wirkt, sind eigentlich die gängigen Diskurse, die darin verarbeitet wurden, und zwar in einer politisch korrekten Form, wie dies bereits der Titel verspricht. Und dieses Versprechen wird auch eingelöst. So finden wir auf der Handlungsebene eine emanzipierte Frau vor, die sich gegen die Familie entscheidet (das Ausreiseverbot für die Kinder einer flüchtigen Staatsgegnerin dürfte hier keine Überraschung sein…) und ihrem untreuen Mann nichts schuldig bleibt, was übrigens auf der Textebene gelobt wird, wenn es gesagt wird, sie lebe der Zeit voraus und sei somit eine Vorreiterin der modernen Frau: „sie hat bisher gelebt wie Frauen / ein bis zwei Generationen später, und so lebt sie / auch weiter.“ (S. 194). Zudem werden beide Geschlechter an mehreren Textstellen kontrastiert, wobei die Männer (im Sinne einer feministischen Bewegung) stets negativ dargestellt werden. Eine böse Zunge könnte an dieser Stelle behaupten, dass die Autorin das Schicksal ihrer Protagonistin dazu nutzt, um den mahnenden Finger zu heben und ihre eigene Meinung durchzubringen. So bietet Annette

„die Partei an, in ihrer / Zeitschrift Filles de France die gerade neu hinzugekommene / weibliche Wählerschaft darüber aufzuklären, wie man / auch ohne alles kocht oder aus einem alten löchrigen Pullover / ein Paar neue Handschuhe strickt. Als sie diese wesentliche / Aufgabe für überflüssig hält – Frauenzeitschrift? / Haben wir nicht Gleichberechtigung bezweckt? –, / erklärt man sie für kommunismusunwürdig.“ (S. 81)

An einer anderen Stelle wird der Unterschied zwischen Mann und Frau ausdrücklich verbalisiert:

„Denken ist Männersache. Immer noch. Da / kann man noch so Ärztin sein und einen / Doktortitel haben – wenn ein Treffen ist mit / anderen Dissidenten, sitzen die Männer da und / diskutieren ohne Ende, während die Frauen / nebenan schon längst Tausende Flugblätter gefaltet / und die Umschläge beschriftet haben.“ (S. 92f.)

Beklagt wird außerdem das Fehlen der weiblichen Repräsentantinnen in den höheren Ministerialpositionen, wie hier:

„Frauen stehn keine auf / dem Plan, was nicht verwundert, wenn man bedenkt, / dass Frankreich auch keine Ministerinnen kennt. / Da sind also jetzt lauter Männer, die jahrelang auf / diesen Moment hingelebt und hingekämpft haben / oder auch im Gefängnis brüteten […].“ (S. 169)

Oder hier:

„Im neuen Ministerium bekommt Annette das Ressort Ausbildung und Forschung zugeteilt; Minister wird ein Mann, Nekkache, den sie schon aus Tunesien kennt.“ (Anne Weber, Annette, S. 182) Ist es an dieser Stelle wichtig zu betonen, dass es ein Mann gewesen ist? Weiter schreibt sie: „[…] wie soll es gehen ohne einen halbwegs starken Mann?“ (S. 184)

Ein weiteres Mainstream-Thema dieses Romans ist der Kolonialismus bzw. der Kampf um den Postkolonialismus. Selbstverständlich sollen alle Länder ihre Unabhängigkeit bewahren können, dies steht hier außer Frage, doch betrachtet man die Darstellungsweise dieses Themas innerhalb des Textes, muss man feststellen, dass die Autorin hierfür plakative, schwarz-weiß gezeichnete Bilder einsetzt. Ein Beispiel hierfür ist die Gegenüberstellung der zwei Antagonisten in diesem Konflikt, die „arme indigene Völker vs. reiche Kolonialisten“:

„Die Siedlungen / sind nicht in Stein gebaut, es sind niedrige Hütten aus / Wellblech, Dachpappe und Holz, wo Krankheiten grassieren / und ohne Ende Kinder sterben und geboren werden, / während im Zentrum von Algier und von Oran / Franzosen elegant ins Kino gehen und schnelle / Autos fahren […]“ (S. 98)

Ähnliche Vorgehensweise lässt sich auch an einem anderen Textausschnitt erkennen:

„Die algerischen Tirailleurs / oder Soldaten […] / wurden zum Militärdienst eingezogen, obwohl sie / keine Bürger Frankreichs waren. Sie mussten zwei / Jahre lang dienen und nicht zehn Monate wie die / Franzosen, und das für einen niedrigeren Sold.“ (S. 98f.)

Diese Aufzählung der Ungerechtigkeiten in dem kolonisierten Land könnte einem als ein Versuch vorkommen, der zwar kämpfenden doch planlosen Protagonistin von außen eine Motivation für ihr Handeln zu geben.

Das weitere sehr aktuelle Thema dieses Romans ist der Kampf zwischen den Christen, Juden und den Islamanhängern, wobei die Inhalte überraschen politisch korrekt dargeboten werden, z.B. wenn die Protagonistin während ihres Aufenthalts im Gefängnis ihren armenischen Mitinsassinnen anbietet gemeinsam Weihnachten zu feiern und sich im Anschluss selbst dafür kritisiert. Denn „wie / konnte sie auch darauf kommen, ihren Musliminnen ein / Christenessen aufzudrängen? Die Antwort ist, / dass sie kein Christenessen darin sah.“ (S. 135) Dabei ist dieses Buch extrem politisch korrekt und im Sinne der Mehrheit. Was nicht bedeutet, dass man anders handeln soll, doch der Grad des Konformismus erscheint einem schon überraschend hoch.

Die Tiefenebene oder die Botschaft zwischen den Zeilen

Würde man nun aber hinter diese offensichtlichen Inhalte der Textoberfläche schauen, was für eine Botschaft würde er entdecken? Bedenke man, was für die Autorin die Protagonistin zur Heldin macht, und zwar ihre kämpferische Lebensphase, dann entkommt man nicht dem Eindruck, dass für dieses Werk als Held derjenige gilt, der wild gegen jegliche – sowohl die politischen als auch die gesellschaftlichen Systeme kämpft, wie die Rolle der Frau oder die Werte der Familie. So lässt sich dieses Werk auch als ein Aufruf zum Aufstand der Schwächeren lesen, womit es einige Narrative der Gegenwartskultur abbildet. „Annette schuldet ihm [dem Staat] keinerlei Gehorsam. / Sie gehorcht dem Gebot des Ungehorsams.“ (S. 115) Ein solcher Aufbruch gegen die Staatsgewalt wird in diesem Werk an mehreren Stellen positiv konnotiert (z.B. S. 106) und der Ungehorsam als erstrebenswert dargestellt.

Dabei ist es eigentlich nur die einfachere Lösung etwas zu zerstören, die schwierigere wäre, etwas Besseres aufzubauen. Aber dass es nicht um die Lösung, sondern alleine um den andauernden Kampf geht, veranschaulicht überdies das Ende des Werkes, als Annette mit dem Sisyphos von Camus verglichen wird, der angesichts seiner Lage das Glück im puren Rollen des Steins gefunden hat. Somit lässt sich hier – vielleicht beabsichtigt, vielleicht auch nicht – eine Parallele ziehen: Wie das Rollen des Steins (nicht das Ankommen mit dem Stein am Gipfel des Berges) für Sisyphos das Glück bedeutet, so bedeutet für Annette das Glück der aktive Kampf, nicht das Erreichen der Ziele und der Aufbau neuer Systeme.

Zwar ließe sich dagegen argumentieren, dass die Erzählstimme die Motivation und die Richtigkeit der getroffenen Entscheidungen der Protagonistin immer wieder hinterfragt, doch man darf nicht vergessen, dass der gewählte Titel und die Form des Textes dem Inhalt einen äußeren Rahmen geben und gegenüber der Handlung und dem Werk kommentierend stehen. Und der Titel sagt nichts mehr und nichts weniger als, dass es sich hierbei um eine Heldinnengeschichte handelt und als solche sei sie zu betrachten. So werden alle Zweifel des Erzählers bzw. der Erzählerin auf der Textebene durch die Wahl des Titels neutralisiert.

Die Tiefenebene scheint keine erfreuliche Botschaft zu vermittelt, dennoch gibt es in dem Werk auch gute Überlegungen, wie z. B. die Feststellung, dass am Ende alle Menschen gleich sind, wie ihre Kämpfe (Vgl. S. 192). Oder die Überlegung bezüglich der kulturellen Unterschiede, und zwar dass die Kultur am Ende immer durchkommt: „man nennt es gerne „kulturellen Hintergrund“, obwohl es / keineswegs dahinter, sondern ganz tief im Menschen / drinnen ist.“ (S. 194)


Zusammenfassend lässt sich daher feststellen, dass dieses Werk auf der Textoberfläche den Erwartungen der Leserinnen und Leser entspricht und angeblich für wichtige Themen wie Freiheit etc. kämpft. Doch auf der Tiefenebene handelt sich hierbei um einen Roman, der zu einem Aufstand gegenüber den vorherrschenden Systemen animiert, indem er eine solche Verhaltensweise als Heldentum betitelt.

Meine Analyse ist allerdings nur eine der möglichen Lesarten. Daher kann ich nur empfehlen, das Buch selbst zu lesen, und sich eine eigene Meinung zu diesem Buch zu bilden. Viel Spaß bei der Lektüre!


Im Jahr 2020 gehörten der Jury zum Deutschen Buchpreis folgende Personen an: Katharina Borchardt (Literaturredakteurin, SWR2), Hanna Engelmeier (Kulturwissenschaftliches Institut Essen (KWI) und Autorin), David Hugendick (Literaturredakteur, Zeit Online), Chris Möller (Literaturvermittlerin bei Kabeljau & Dorsch, Berlin), Maria-Christina Piwowarski (Buchhandlung ocelot, Berlin), Felix Stephan (Literaturredakteur, Süddeutsche Zeitung) und Denise Zumbrunnen (Buchhandlung Never Stop Reading, Zürich).


Für die Auszeichnung waren außerdem nominiert: Bov Bjerg, Serpentinen (Claassen), Dorothee Elmiger, Aus der Zuckerfabrik (Carl Hanser), Thomas Hettche, Herzfaden (Kiepenheuer & Witsch), Deniz Ohde, Streulicht (Suhrkamp) und Christine Wunnicke, Die Dame mit der bemalten Hand (Berenberg).



Anne Weber: Annette, ein Heldinnenepos.

Matthes & Seitz Verlag, Berlin 2020.

208 Seiten, 22,00 EUR.

ISBN-13: 9783957578457



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